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Autor(en):
S. Steger, A. Knoll
Zusammenfassung:
Die verbrauchsoptimale Flughöhe heutiger Verkehrsflugzeuge liegt zwischen 30.000 ft und 40.000 ft. Die dementsprechend große Nachfrage nach diesem Höhenband kann bei hohem Flugverkehrsaufkommen zu einer Erschöpfung der Kapazitäten in diesem Band führen und dadurch einen Flug auf einer ungünstigeren Flughöhe erzwingen. Die verfügbare Kapazität ist unter anderem von den Separationsdistanzen zwischen zwei hintereinander fliegenden Flugzeugen abhängig, die sich wiederum aus Forderungen wie der Vermeidung von Wirbelschleppen ergeben. Der lose Formationsflug von Verkehrsflugzeugen sieht nun vor, dass die Flugzeuge in einem Verband zur Wirbelschleppenvermeidung lateral versetzt und zusätzlich durch ein neues System zur Relativpositionsregelung automatisch separiert werden. Im Idealfall kann der lose Formationsflug einem Verkehrsflugzeug in einer ungünstigen Flughöhe die Bildung eines Verbands mit einem Flugzeug auf einer günstigeren Flughöhe ermöglichen und dadurch von einem verbrauchsoptimalen Flug profitieren. Eventuell bewegt sich dieses Flugzeug jedoch mit einer anderen Geschwindigkeit, folgt einem abweichenden Flugplan oder verfolgt einen anderen Steuerkurs. Um automatisch beurteilen zu können, ob ein Formationsflug mit diesem Flugzeug dennoch lohnenswert sein kann sind im Formationsregler Algorithmen erforderlich, welche mit den verfügbaren Informationen und Rechenkapazitäten eine Aussage über die Attraktivität jeder möglichen Option treffen können. Erst wenn die bestmögliche Variante gefunden wurde, wird diese dem Piloten als Alternative zum aktuellen Flugplan vorgeschlagen.
Veranstaltung:
Deutscher Luft- und Raumfahrtkongress 2013, Stuttgart
Verlag, Ort:
Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn, 2015
Medientyp:
Conference Paper
Sprache:
deutsch
Format:
21,0 x 29,7 cm, 8 Seiten
URN:
urn:nbn:de:101:1-2015022711768
Stichworte zum Inhalt:
Formationsflug, Trajektorienoptimierung
Verfügbarkeit:
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Kommentar:
Veröffentlicht am:
27.02.2015