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Autor(en):
M. Gehrer, H. Seyfried, S. Staudacher
Zusammenfassung:
Biokraftstoff könnte zur Reduzierung des globalen Treibhauseffekts und zur Ressourcenschonung beitragen. Von großem Interesse sind Mikroalgen als Rohstofflieferant, da sie eine signifikat höhere Produktivität pro Hektar und Jahr aufweisen und zusätzlich CO2 aus Industrieabgasen zum Wachstum nutzen können. Der Pfad für die Herstellung eines synthetischen Kraftstoffs aus der Süßwasser-Mikroalge Auxenochlorella protothecoides beginnt mit der Kultivierung und endet mit der Verbrennung im Triebwerk. Hier betrachten wir zunächst nur den Weg von der Anzucht bis zur Ernte der ölhaltigen Biomasse, das heißt die Prozessschritte Algenkultivierung, Vorkonzentration, Elektroporation und Entwässerung. Für die Bereitstellung des Primärenergiebedarfs für Prozessenergie und Prozessstoffe ergibt sich ein CO2-Äquivalent von 6,45 kg pro kg Algentrockenmasse und ein Netto-Energie-Verhältnis (NER) von 0,266, das im Vergleich zu konventionellem Kerosin (NER=0,867) unvorteilhaft ausfällt. Der Prozessenergie liegt der europäische Strommix zugrunde. Bei Verwendung regenerativer Energiequellen verbessert sich das Treibhauspotential auf 1,27 kg CO2-Äquivalente pro kg Algentrockenmasse und das NER auf 0,545. Wird bei der Berechnung des NER nur der nicht regenerative Primärenergieanteil berücksichtigt, ändert sich das NER auf 0,307 und bei Prozessenergie aus regenerativen Energiequellen auf 3,04.
Veranstaltung:
Deutscher Luft- und Raumfahrtkongress 2013, Stuttgart
Verlag, Ort:
Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn, 2014
Medientyp:
Conference Paper
Sprache:
deutsch
Format:
21,0 x 29,7 cm, 7 Seiten
URN:
urn:nbn:de:101:1-2014011011440
Stichworte zum Inhalt:
Algenkraftstoff, Ökobilanz
Verfügbarkeit:
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Kommentar:
Veröffentlicht am:
10.01.2014