W. Friedrichs

Bei Segelflugzeugen mit Laminarprofilen wurde ein Leistungsverlust bei zunehmender atmosphärischer Turbulenz beobachtet. Verschiedene Theorien, die diesen Leistungsverlust erklären, wurden aufgestellt und sind experimentell zu überprüfen. In der vorliegenden Arbeit wird ein Ansatz zur Erklärung des beobachteten Leistungsverlustes theoretisch untersucht, der auf einer schnellen Anstellwinkelschwankung basiert. Weitere Ansätze, z.B. durch die Anregung von Grenzschichtinstabilitäten durch kleinskalige Turbulenz, wurden in weiteren Arbeiten untersucht. Da eine realistische Abbildung atmosphärischer Turbulenz sowohl im Windkanal als auch in der Numerik schwierig ist, sollen die verschiedenen Theorien im Flugversuch experimentell überprüft werden. Am Fachgebiet Strömungslehre und Aerodynamik ist ein modifizierter Motorsegler vom Typ G109b als Forschungsflugzeug vorhanden, das für diese Messungen verwendet werden soll. Im Rahmen dieser Arbeit wurden mit Hilfe der getroffenen theoretischen Annahmen die Anforderungen an ein Messsystem definiert, welches die Durchführung dieser und weiterer Versuche ermöglicht. Dieses System wurde daraufhin entwickelt und in Betrieb genommen. Da das Messsystem ebenfalls für weitere Flugversuche im Rahmen anderer Forschungsvorhaben verwendet werden soll, ergeben sich weitere Anforderungen, die in der Konzeption berücksichtigt wurden. Eine wichtige Forderung ist eine flexible Anpassbarkeit des Systems an die jeweilige Messaufgabe, was durch einen modularen Aufbau der Messanlage und einer Programmierung mit Hilfe einer grafischen Programmieroberfläche erreicht wurde.

Deutscher Luft- und Raumfahrtkongress 2010

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 11 Seiten

Deutscher Luft- und Raumfahrtkongress Tagungsband - Manuskripte, 2010, 2010, ; S.31-41; 2010; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn

NA

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2010