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Titel:

Entwurf und Umsetzung eines Wettbewerbsflugmodells "Pylon Racer"

Autor(en):
A. Kubasik, P. Schreiber, J.-M. Bauschat
Zusammenfassung:
In dieser Veröffentlichung wird die Entwicklung eines elektrisch angetriebenen Wettbewerbsflugmodells für Pylonrennen beschrieben. Bei dieser Art Wettbewerb ist es das Ziel, in möglichst kurzer Zeit 10 Runden um einen Dreieckskurs zu fliegen. Der Kurs wird mit Pylonen auf dem Boden abgesteckt und ergibt ein gleichschenkliges Dreieck mit in der Summe 400 m Kantenlänge. Im Rennen sind immer 3 elektrisch angetriebene Flugmodelle gleichzeitig. Es werden in ca. 60 Sekunden zehn Umrundungen des Dreieckskurses geflogen. Neben einem leistungsfähigen Modell ist besonders die Geschicklichkeit des Piloten Bedingung für einen Erfolg. Der hier diskutierte Entwurf entstand mit dem Ziel einer erfolgreichen Teilnahme an der F5DWeltmeisterschaft 2010 in den USA. Dabei sollen einem für die WM qualifizierten Piloten Modelle des hier vorgestellten Typs zur Verfügung gestellt werden, um dort ihre Leistungsfähigkeit zu demonstrieren. In der Veröffentlichung wird der Werdegang des Projektes, von der Idee und der Teambildung, über Ausarbeitung, Versuche zum endgültigen Modell und die gesammelten Erfahrungen beschrieben. Es handelt sich bei dem Projekt um eine private Initiative einer heterogenen Gruppe von Studenten überwiegend technischer, aber auch nichttechnischer Fächer an verschiedenen Studienorten, verbunden durch die Freude am Modellflugsport. Weder gibt es eine Gruppenleitung, noch fest verteilte Aufgaben. Die Entstehung des Projektes geschah ebenso spontan, wie dessen Verlauf. Kernmerkmal und Besonderheit der Entwicklung ist die Art der Steuerung, die sich grundsätzlich von derer bisher eingesetzter Modelle unterscheidet. Üblich ist z. Z. in der Szene allein die Steuerung über konventionelle Querruder und Höhenruder (steuerbare Seitenruder werden nicht gebraucht). Die hier vorgestellte Konstruktion besitzt dagegen am Leitwerk überhaupt keine beweglichen Teile. Stattdessen werden die Steuerflächen der Querruder für die Höhensteuerung mitgenutzt. Bei den aktuell auf Wettbewerben eingesetzten Modellen handelt es sich um moderne Sportgeräte. Faserverbundbauweise ist Stand der Technik und unverzichtbar, will man reale Erfolgschancen haben. Die Technik ist über die Jahre immer weiter verfeinert worden, was nach und nach natürlich mit einer Verlangsamung der technischen Weiterentwicklung einhergeht. Hier liegt die Vermutung nahe, das weitere, größere Verbesserungen entweder gar nicht, oder nur noch mit grundlegend neuen Ideen und grundsätzlich geänderten Lösungsansätzen zu erreichen sind. Die hier beschriebene Neuentwicklung stellt einen solchen Versuch dar.
Veranstaltung:
Deutscher Luft- und Raumfahrtkongress 2010
Medientyp:
Conference Paper
Sprache:
deutsch
Format:
21,0 x 29,7 cm, 9 Seiten
Veröffentlicht:
Deutscher Luft- und Raumfahrtkongress Tagungsband - Manuskripte, 2010, 2010, ; S.107-115; 2010; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn
Preis:
NA
ISBN:
ISSN:
Kommentar:
Klassifikation:
Stichworte zum Inhalt:
Verfügbarkeit:
Bestellbar
Veröffentlicht:
2010


Dieses Dokument ist Teil einer übergeordneten Publikation:
Deutscher Luft- und Raumfahrtkongress Tagungsband - Manuskripte, 2010