C. Ruckert, R. Becker, A. Kaster

Der vorliegende Beitrag beschreibt eine strukturierte und sequentiell durchgeführte Methodik, um Analysemodelle in natürlich-sprachliche Anforderungen zu überführen. Im Vorfeld definierte Erstellungsregeln sehen vor, dass die Modellelemente mit einem Objekt und einem Prozesswort benannt werden, so dass mit Hilfen von definierten Schablonen die natürlich-sprachlichen Anforderungen erstellt werden können. Die Schablonen unterscheiden sich je nach dem, ob mit der Anforderung eine Benutzerinteraktion, eine Benutzerinteraktion in Verbindung mit einem Ereignis / Bedingung oder eine Fähigkeit des Systems erhoben wird. Diese Transformation muss dabei nicht durch einen Requirements Engineer durchgeführt werden. Durch die Abarbeitung einzelner Schritte wird sichergestellt, dass die in der Analysephase identifizierten Aufgaben, die über die Mensch-Maschine-Schnittstelle bedient werden, sowie die Akteure (bspw. Nutzer), die diese Aufgaben durchführen, in den natürlich-sprachlichen Anforderungen detailliert festgehalten werden. Eine Überführung der Modelle in natürliche Sprache ist insbesondere notwendig, falls eine rechtliche Verbindlichkeit der Ergebnisse gewährleistet sein muss oder der Experte, der die Ergebnisse verifiziert, keinerlei Kenntnisse der UML besitzt. Die durch die Anwendung dieser Methodik erzeugten Ergebnisse in Form von UML-Diagrammen und natürlich-sprachlichen Anforderungen eignen sich für eine direkte Verifikation durch die Nutzer. Auf diese Art der direkten Kommunikation und transparenten Dokumentation der Ergebnisse können Fehlentwicklungen frühzeitig identifiziert und korrigiert werden.

53. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt Lilienthal-Oberth e.V.

Conference Paper

deutsch

14,8 x 21,0 cm, 11 Seiten

DGLR-Bericht, 2011, 2011-01, Ergonomie im interdisziplinären Gestaltungsprozess; S.45-55; 2011; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn

NA

antropotechnik

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2011