F. Maiwald, A. Benzler, A. Schulte

In den Projekten MUM-T (manned-unmanned teaming) und MiRA-T (military rotorcraft associate teaming) werden am Institut für Flugsysteme der UniBwM Aspekte der Führung mehrerer unbemannter Fluggeräte (UAVs) aus dem Cockpit eines Transporthubschraubers untersucht. Ziel der Forschungsarbeit ist es, die Führung der UAVs durch den Kommandanten des Hubschraubers zu ermöglichen. Bedingt dadurch, ergibt sich eine Verlagerung ursprünglicher Kommandantenaufgaben hin zum Piloten, der sich nun mit einem erweiterten Anforderungsspektrum konfrontiert sieht. Um dieser neuen Belastungssituation gerecht zu werden, wird im Rahmen von MiRA-T ein wissensbasiertes Assistenzsystem für den Piloten entwickelt. Die Unterstützungsleistung soll hierbei nicht mehr ausschließlich ausgelöst werden durch äußere Ereignisse, oder aber auf Basis erkannter Pilotenfehler erfolgen, sondern adaptiv in Anlehnung an den aktuellen mentalen Zustand des Operateurs. Der Begriff des mentalen Operateurzustandes umfasst hierbei die aktuell benötigten mentalen Ressourcen sowie Aspekte des Situationsbewusstseins des Piloten. Im vorliegenden Beitrag werden Konzeptansätze dargestellt, um die in diesem Umfeld benötigten Funktionalitäten eines Assistenzsystems weiter zu entwickeln. Verfügt ein Assistenzsystem über entsprechende Fähigkeiten, besteht die Möglichkeit, eine kritische Ressourcenauslastung des Operateurs bereits vor dem Eintreten von Fehlverhalten zu identifizieren und entsprechende Strategien wie Aufgabenübernahme, oder aber ressourcenorientierte Informationsvermittlung umzusetzen.

52. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V.

Conference Paper

deutsch

14,8 x 21,0 cm, 16 Seiten

DGLR-Bericht, 2010, 2010-01, Innovative Interaktionstechnologien für Mensch-Maschine-Schnittstellen; S.303-318; 2010; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn

NA

antropotechnik

Bestellbar

2010