D. Söffker, X. Fu, M. Langer, D. Gamrad

Dieser Beitrag stellt Ansätze zur formalen Abbildung menschlicher Interaktion und dessen Anwendung innerhalb verschiedener Szenarien vor. Wesentlich und zentraler Ausgangspunkt aller Betrachtungen ist die Beschreibung der Interaktionen auf Basis eines hybriden, ereignisorientierten Beschreibungsansatzes, der typischerweise durch eine geeignete Visualisierung von Prozessgrößen sowohl die aktiv nutzbare Analyse von Handlungsabläufen, die passive Darstellung von Handlungs- und Interaktionssequenzen wie auch die aufbauende Realisierung von Assistenzsystemen auch unter Nutzung personalisierter Modelle erlaubt. Die methodische Grundlage hierfür bietet die Situations-Operator-Modellbildung, welche durch höhere Programmiersprachen oder Petrinetze implementiert werden kann. Neben der Abbildung beobachtbarer Zusammenhänge, können auch mentale Modelle aufgebaut und kognitive Funktionen und Prozeduren simuliert werden. Auch zur Veranschaulichung des vorgestellten Konzeptes werden nach der Darstellung des zugrundeliegenden Beschreibungsansatzes zwei unterschiedliche Beispielanwendungen vorgestellt. Das erste Beispiel betrifft die Fahrer-Fahrzeug-Interaktion und stellt einen Ansatz zur Assistenz mit Hilfe eines personalisierbaren Fahrermodells. Das zweite Beispiel beschreibt ein Auslegungswerkzeug für die bedienerzentrierte, optimale Prozessführung einer teilautomatisierten Formherstellung von Kaltharzformen für Großgussteile.

52. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V.

Conference Paper

deutsch

14,8 x 21,0 cm, 14 Seiten

DGLR-Bericht, 2010, 2010-01, Innovative Interaktionstechnologien für Mensch-Maschine-Schnittstellen; S.243-256; 2010; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn

NA

antropotechnik

Bestellbar

2010