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Titel:

Adaptiv variable Interaktionsgeräte - neuer technologischer Ansatz mit MRF-Fluids

Autor(en):
A. Petrov, T. Maier
Zusammenfassung:
Die adaptiv variablen Stellteile (AVS) sind durch ihre Verschiedenartigkeit (Variabilität) und kontextabhängige Anpassungsfähigkeit (Adaptivität) an der Bediensituation gekennzeichnet. Die AVS charakterisieren sich durch ihre Fähigkeit, deren Gestalt (Aufbau, Form, Oberfläche) abhängig von den Kontextbedingungen bei der Mensch-Maschine-Interaktion zu verändern und anzupassen. Dadurch wird einerseits die Reduzierung der Anzahl der konventionellen Stellteile ermöglicht, andererseits werden dem Benutzer Informationen, wahrnehmbar über mehrere Wahrnehmungskanäle, weitergeleitet. Zusammenfassend sind solche Eingabegeräte auch als Informationsausgabegeräte zu sehen, die dem Benutzer redundant visuell, taktil und/oder kinästhetisch wahrnehmbare Informationsinhalte über den System-Zustand bzw. System-Zustandsänderung vermitteln. Aufgabe der AVS ist, durch ihre adaptiv variablen Eigenschaften den Aufwand zur Rekodierung der wahrgenommenen Informationen, um eine Handlung bezogen auf die Interaktionsart auszuführen, zu reduzieren. Die kontextabhängige Verschiedenartigkeit (Variabilität) erfolgt durch kontextabhängige Veränderung (Adaptivität) von Betätigungsflächen der AVS hinsichtlich deren Geometrie und Proportionen, Ort und Lage sowie der Form und deren Formelemente. Die Bedienung solcher Informationsein- und Ausgabegeräte erfolgt multimodal bzw. multisubmodal, wodurch die Informationsdichte im Informationsfluss bei der Mensch-Maschine-Interaktion erhöht wird und zur Reduzierung der Fehlbedienung führt. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse zweier Probandenversuche zur Erkennung der variablen Eigenschaften von AVS vorgestellt und über die Randbedingungen bezüglich der Größenunterschiedserkennung und der Zustandsdifferenzierung bei Formelementvariation ohne zeitliche Begrenzung des Abtastvorgangs diskutiert. Anschließend wird ein adaptiv variables Interaktionsgerät als Ergebnis einer Studie am IKTD, Universität Stuttgart vorgestellt, dessen adaptiv variable Gestaltänderung mit einem Ansatz auf Basis magnetorheologischer Effekte gelöst ist (Hadiani, 2010).
Veranstaltung:
52. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V.
Medientyp:
Conference Paper
Sprache:
deutsch
Format:
14,8 x 21,0 cm, 12 Seiten
Veröffentlicht:
DGLR-Bericht, 2010, 2010-01, Innovative Interaktionstechnologien für Mensch-Maschine-Schnittstellen; S.59-70; 2010; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn
Preis:
NA
ISBN:
ISSN:
Kommentar:
Klassifikation:
Stichworte zum Inhalt:
antropotechnik
Verfügbarkeit:
Bestellbar
Veröffentlicht:
2010


Dieses Dokument ist Teil einer übergeordneten Publikation:
Innovative Interaktionstechnologien für Mensch-Maschine-Schnittstellen