M. Herczeg

In diesem Beitrag soll reflektiert und diskutiert werden, wie durch technologische Entwicklungen im Bereich der interaktiven digitalen Medien durch leistungsfähige multimediale und multimodale Interaktionsformen vermehrt naturalistische, analoge Benutzungsschnittstellen zur Verfügung stehen, die auch im Bereich der sicherheitskritischen Prozessführungssysteme zunehmend Einsatz finden. In dieser Betrachtung werden als Ausgangspunkt und konzeptionelle Struktur die drei basalen medialen Paradigmen Werkzeug, Welt und Agent für Mensch-Maschine-Systeme im Hinblick auf Präsentationsformen, Interaktionsprinzipien, Automatisierungsformen, Technologien und mentale Modelle untersucht. Am Beispiel neuerer interaktiver Technologien wie Wearables, Tangibles, Multitouchsysteme, HUDs, Ambiente Systeme und diversen Verschneidungen physischer und digitaler Realitäten sollen die neuen Möglichkeiten und Herausforderungen der Rückkehr analoger und natürlicher gegenüber diskreter und abstrakter Interaktionsformen diskutiert werden. Dazu sollen die genannten Paradigmen, Konzepte und Systemmodelle näher untersucht werden, um sie dann in den Kontext von Mensch-Maschine-Systemen in der Prozessführung zu übertragen. Das Erreichte oder Erreichbare wird jeweils kritisch beleuchtet und die interdisziplinäre Forschungsagenda im Bereich sicherheitskritischer Anwendungen um neue Systemvorstellungen, Kriterien und Entwicklungsmethoden und offene Forschungsfragen erweitert.

52. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V.

Conference Paper

deutsch

14,8 x 21,0 cm, 16 Seiten

DGLR-Bericht, 2010, 2010-01, Innovative Interaktionstechnologien für Mensch-Maschine-Schnittstellen; S.13-28; 2010; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn

NA

antropotechnik

Bestellbar

2010