R. Basan, V. Trappe, F. Grasse

Die Bestimmung der Schubeigenschaften von Faserverbundwerkstoffen ist für die Auslegung von Bauteilen aus diesen Materialien unerlässlich. Stand der Forschung sind dafür Zugversuche an diagonal verstärkten Flachproben, Experimente an Rohrproben oder aber auch querkraftbelastete Probekörper. Folgend wird mit dem Schubrahmen ein alternatives Prüfverfahren vorgestellt, das im Probekörper einen reinen Schubspannungszustand generiert und somit eine exakte Untersuchung der intralaminaren Schubeigenschaften ermöglicht. Dabei zeichnet sich der Schubrahmen gegenüber den genannten Prüfmethoden hinsichtlich der Ergebnisqualität und der Flexibilität aus. Der an der BAM entwickelte Schubrahmen wurde speziell für Festigkeitsuntersuchungen konzipiert und ermöglicht Schubflüsse von ca. 950 N/mm, wobei sich im Probekörper ein homogener und einachsiger Schubspannungszustand einstellt. Die Klemmung der Proben erfolgt mit hydraulischen Spannzylindern, die eine Kontraktion der Probe während des Versuchs in Dickenrichtung ausgleichen. Der geteilte Aufbau des Schubrahmens ermöglicht die Prüfung von Probekörpern mit in einem weiten Bereich variierenden Wandstärken, so dass auch Sandwichkonstruktionen untersucht werden können. In der vorliegenden Arbeit werden die Ergebnisse zu Untersuchungen des Einflusses der Nachbarschichten auf das Materialverhalten vorgestellt. Ausgehend von der Analyse unidirektional verstärkter Laminate wurden Gelege mit 0°/90°-0rientierung der Fasern sowie Gewebe im Schubrahmen geprüft und die Ergebnisse miteinander verglichen.

Deutscher Luft- und Raumfahrtkongress 2009, Aachen

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 8 Seiten

DGLR-Bericht, 2009, 2009-04, Deutscher Luft- und Raumfahrtkongress 2009 - Tagungsband - Ergänzung; S.1-8; 2009; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn

NA

in getr. Zählung;

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2010