T. Bösser

Wissensmanagement (WM), die systematische Speicherung und Nutzung von Unternehmens-internem Wissen, wird durch die Anwendung semantischer Techniken verbessert, besonders durch Vereinfachung der Erstellung sinnvoller Metadaten und die Suche mit semantischen Suchkriterien, anstatt lediglich nach Schlüsselworten in Texten. Bedienbarkeit und die Qualität der durch Suche aufgefundenen Information sind weiterhin kritische Erfolgsfaktoren, werden aber durch eine weitere, unschärfer definierte Anforderung ergänzt: Durch geeignete Anreize muss die Kooperation in teilweise anonymen Gemeinschaften gestärkt werden. Der Erfolg von WM ist wesentlich von den aktiven Beiträgen vieler Beteiligter abhängig. Welche Motivation bewirkt Kooperation in großen Organisationen, welche Anreize (Incentives) können die gewünschte indirekte Form der Zusammenarbeit bewirken? Wir erläutern die Grundsätze, nach denen Individuen entscheiden, wie sie sich in den genannten Situationen verhalten. Zur Gestaltung der Anreize schlagen wir vor, ausgehend von Unternehmensstrategie, Struktur und Abläufen der Organisation, spezifische, ausgewogene Anreize zu definieren. Prohibitive Kosten schließen eine Erprobung in der Praxis meist aus, eine Erprobung ist aber in experimentellen Simulationen und vorzugsweise mit realistischen Stichproben der zukünftigen Benutzer möglich.

51. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V.

Conference Paper

deutsch

14,8 x 21,0 cm, 8 Seiten

DGLR-Bericht, 2009, 2009-02, Kooperative Arbeitsprozesse; S.311-318; 2009; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn

NA

antropotechnik

Bestellbar

2009