C. Breidenbach, T. Fortmüller

Neben der Anwendung von Simulationsmethoden und -verfahren in den Ingenieurwissenschaften wird die Nutzung von Simulatoren in der Entwicklung und Ausbildung immer bedeutender. Speziell für die Entwicklung oder die Grundlagenausbildung von Systembedienern sind Simulatoren oftmals eine Alternative zum realen System (z.B. Land-, Luft- und Wasserfahrzeuge). Eine wichtige Fragestellung hierbei ist die mit dem Einsatz von Simulatoren verfolgte Zielsetzung, aus der sich die technischen Anforderungen ableiten lassen. Als Beispiel werden in dem Beitrag nach einer kurzen Vorstellung des Forschungssimulators MARS die Anforderungen an die Bewegungsdarstellung am Beispiel der Simulation der Geländefahrt erörtert. In einer ersten Untersuchung wurde überprüft, in wieweit eine Skalierung der Bewegung möglich und sinnvoll ist. Während bei der Steigungssimulation eine Skalierung der Bewegungsdarstellung auf 60% bis 80% des Realwertes auf der Grundlage eines subjektiv als realistisch empfundenen Fahreindrucks möglich ist, sollte hingegen die Forderung einer 1:1-Darstellung der vertikalen Beschleunigung umgesetzt werden. Eine reduziert dargestellte Vertikalbeschleunigung führt sofort zu einer unrealistischen Einschätzung der Situation durch den Fahrer, was sich in Anbetracht der jeweiligen Fahrsituation in zu hohen Fahrgeschwindigkeiten äußert.

46. Fachausschusssitzung Anthropotechnik der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V.

Conference Paper

deutsch

14,8 x 21,0 cm, 14 Seiten

DGLR-Bericht, 2004, 2004-03, Verlässlichkeit der Mensch-Maschine-Interaktion; S.159-172; 2004; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn

NA

antropotechnik

Bibliothek

2004