J. Kehr

Im 11. Raumfahrt Kolloquium der FH Aachen wurde eine Übersicht über das Columbus Betriebszentrum gegeben und die Columbus - CC Architektur beschrieben. Zum damaligen Zeitpunkt (November 98) standen die endgültigen Entscheidungen der ESA bezüglich des europäischen Bodenbetriebssystems noch aus. Die Standorte der Kontrollzentren für das Columbus Modul und für das "Automated Transfer Vehicle" (ATV) wurden in einer ESA Ratsentscheidung am 16. Dezember 98 festgelegt: Der Betrieb des Columbus Moduls wird vom Columbus - CC des DLR in Oberpfaffenhofen übernommen, der des ATV vom ATV-CC der CNES in Toulouse. Eine weitere Entscheidung war, das gesamte europäische Kommunikationsnetzwerk, inklusive der Kommunikationsverbindungen für den ATV - Betrieb, unter der Verantwortlichkeit des Col.-CC ebenfalls am Standort Oberpfaffenhafen zu etablieren. Diese Entscheidungen wurden von der ESA Ministerkonferenz im Mai 99 bestätigt, ein Beschaffungsauftrag für die Entwurfs- und Aufbauphasen der beiden Zentren Columbus - CC und ATV - CC freigegeben. Eine während der Ministerkonferenz diskutierte Verschiebung des Columbus Modul Starts auf den Februar 2004, was eine Verschiebung um ein Jahr zum dahin gültigen Zeitplan bedeutet, wurde vom internationalen Stations-"Control-Board" (SSCB) im Juni 99 genehmigt. Dieser Vortrag faßt die maßgeblichen Entscheidungen der ESA zum Bodensegment zusammen und geht im Detail auf das momentan gültige Betriebskonzept für die europäischen Elemente der Internationalen Raumstation (ISS) ein. Die Implementierungsplanung unter den entsprechenden ESA Vorgaben und Randbedingungen wird erläutert sowie das Qualifikationskonzeptdes ISS Bodensegments erklärt

12. Raumfahrt-Kolloquium an der Fachhochschule Aachen; Aachen; 1999

Book Chapter

deutsch

A4, 11 Seiten

DGLR-Bericht, 1999, 1999-03, 12. Raumfahrt-Kolloquium an der Fachhochschule Aachen - Raumflugbetrieb; S.183-193; 1999; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn

NA

Bibliothek

1999