A. Büter, E. Breitbach

Die Adaptronik als interdisziplinäres Forschungsund Entwicklungsgebiet bietet völlig neuartige Möglichkeiten, Leichtbaustrukturen den jeweiligen Randbedingungen optimal angepaßt zu gestalten. Dafür werden multifunktionale Materialien wie z.B. Piezoelektrika, Magnetostriktiva und Formgedächtnislegierungen als hochintegrierte Werkstoffsysteme strukturkonform in Leichtbaukomponenten integriert und mittels einer adaptiven digitalen Signalverarbeitung zu einem adaptiven Struktursystem vereint. Mit dieser Technologie können u.a. ) Schwingungen und Lärm unterdrückt, ) Gestaltänderung und Positionsregelung vorgenommen, ) dynamische Steifigkeiten, Dämpfungen und Massen erzeugt werden. Es eröffnen sich für den Konstrukteur völlig neuartige Auslegungs- und Optimierungsstrategien, da z.B. schwingungsanfällige Strukturen nicht mehr mit zusätzlichen Massen- und Dämpfungselementen zu belegen sind, Temperaturgradienten ausgesetzte Präzisionsstrukturen nicht mehr nahezu unendlich steif auszulegen sind, sondern vielmehr durch strukturintegrierte Aktuatorik und Sensorik derartige Funktionen im Sinne des Leichtbaugedankens realisierbar werden. Aufbauend auf den Grundlagen der Adaptronik wird hier anhand einer lufttahrtrelevanten Anwendungen wie den Strukturkonzepten für den adaptiven Rotor aufgezeigt, wie adaptive Struktursysteme realisierbar sein können und welche technischen Vorteile erzielbar sind.

Aeroelastik-Tagung der DGLR; Göttingen 1998

Conference Paper

deutsch

14,8 x 21,0 cm, 10 Seiten

DGLR-Bericht, 1998, 1998-01, Aeroelastik-Tagung der DGLR - Tagungsband; S.169-178; 1998; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn

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aeroelastik

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1998