M. Swoboda, W. Nitsche

Die vorliegende Arbeit beschreibt Voruntersuchungen zum Einsatz adaptiver Schlitze in der Meßstrecke des European Transonic Windtunnel (ETW). Die Meßstrecken des ETW sind mit Längsschlitzen ausgestattet, die eine Adaption der Windkanalwände ermöglichen. Um die Auswirkungen dieser Schlitze auf das Strömungsfeld zu quantifizieren, wurden eine Reihe sowohl experimenteller als auch numerischer Untersuchungen an einer typischen Schlitzkonfiguration vorgenommen. Auf der experimentellen Seite wurden Druckverteilungsmessungen an mehreren Konfigurationen in der adaptiven Meßstrecke des transsonischen Windkanals der TU-Berlin (leere Meßstreckemit Schlitz, diverse Störkörper an der oberen Wand) durchgeführt. Zur lokalen Strömungsfeldvermessung wurde ein Laser-2-Fokus-Anemometer eingesetzt. Diese Messungen zeigen insbesondere,daß die vom Schlitz ausgehenden Längswirbel örtlich begrenzt bleiben und damit die Hauptströmung nicht beeinflussen. Zusätzlich zu den Messungen wurde zur numerischen Simulation ein 3D-Navier-Stokes-Verfahren eingesetzt. Um den Einfluß von Geometrieparametern (z.B. Schlitzkontur,Schlitztiefe) zu untersuchen, wurden mit Hilfe dieses Verfahrens parallel zu den Experimenten Variationsrechnungen durchgeführt. Diese zeigen in guter Übereinstimmung mit dem Experiment, daß eine Adaption mit Hilfe von Längsschlitzen prinzipiell möglich ist.

9. DGLR-Fach-Symposium, Erlangen, 1994

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 6 Seiten

DGLR-Bericht, 1994, 1994-04, Strömungen mit Ablösung; S.305-310; 1994; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn

NA

aerodynamics, wind tunnel

Bestellbar

1994