A.F. Kreins, A. Henkels, F. Maurer

Die Wechselwirkung von Verdichtungsstößen mit der Grenzschicht auf der Oberfläche eines Hyperschallfluggerätes oder innerhalb von Triebwerkseinläufen kann extrem hohe Wärmelasten verursachen, welche unter Umständen die Struktur beschädigen. Im Hinblick auf einen geeigneten Wärmeschutz sind daher Grundlagenuntersuchungen notwendig, die Beiträge zur Klärung der Strömungsvorgänge im Wechselwirkungsgebiet liefern. Im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 253 "Grundlagen des Entwurfes von Raumfahrzeugen" untersucht die DLR Köln das Strömungsfeld einer durch einen schrägen Verdichtungsstoß gestörten Plattengrenzschicht im Hyperschall-Windkanal H2K. Hierbei lag mit Machzahlen von 6 und 8.7 und einer Reynoldszahl von ca. 25 x l0^6 / m eine laminare Grenzschicht der ungestörten Strömung vor. Der Stoß verursacht eine Grenzschichtablösung mit anschließendem Wiederanlegen, wobei sich gegenläufig drehende Längswirbel {Görtler-Wirbel) ausbilden. Die diagnostischen Verfahren schließen das Ölanstrich-Verfahren, die Infrarot-Thermografie, die PitotdruckMeßtechnik. Und das Schlierenverfahren ein. Erste numerische Ergebnisse anderer Autoren erbrachten eine gute Übereinstimmung mit der experimentell beobachteten Wirbelstruktur. Es wurde eine zweite Rezirkulationsströmung innerhalb des Ablösegebietes gefunden.

9. DGLR-Fach-Symposium, Erlangen, 1994

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 6 Seiten

DGLR-Bericht, 1994, 1994-04, Strömungen mit Ablösung; S.216-221; 1994; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn

NA

aerodynamics, boundary layer separation, hypersonic flow

Bestellbar

1994