J.A. Lieser, B. Ewald

Aufgrund der Wirtschaflichkeit werden bei der industriellen Anwendung von Navier-Stokes Verfahren auf die Berechnung abgelöster Strömungen vorwiegend Turbulenzmodelle verwendet, die auf dem Wirbelviskositätsansatz beruhen. Algebraische Modelle werden aufgrund des sehr geringen Rechenaufwandes bevorzugt. Bei Anwendung der algebraischen Modelle auf abgelöste Strömungen ist die Beschränkung der gängigen Modelle auf Grenzschichtströmungen zu bedenken und eine entsprechend aufwendige Anpassung an spezielle Fälle notwendig. Die Zweigleichungsmodelle sind, mit Einschränkungen bei den Wandfunktionen, in der abgelösten Strömung unproblematischer in der Anwendung. Die Berücksichtigung der Viskosität in Wandnähe durch Wandfunktionen unterliegt ähnlichen Einschränkungen wie die algebraischen Modelle und die numerische Lösung der zusätzlichen Transportgleichungen ist aufwendig und birgt zusätzliche Probleme. In der vorliegenden Arbeit wird anhand der axialsymmetrischen transsonischen Heckströmung mit Treibstrahl gezeigt, welche Verbesserungen mit den Zweigleichungmodellen gegenüber algebraischen Modellen erreicht werden können. Gleichzeitig werden die Einschränkungen aufgezeigt, die mit dem einfachen Wirbelviskositätsansatz verbunden sind. Es werden Verbesserungvorschläge für die Berechnung des Ablösepunktes und ein algebraisches Modell für Scherschichten vorgestellt.

8. DGLR-Fach-Symposium, Köln, 1992

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 10 Seiten

DGLR-Bericht, 1992, 1992-07, Strömungen mit Ablösung; S.215-224; 1992; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn

NA

aerodynamics

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1992