L. Zerle, S. Wagner

Zunehmende Rechnerleistung gestattet mehr und mehr den Einsatz komplexer und sehr rechenzeitintensiver Verfahren. Mit Hilfe des Wirbelgitterverfahrens wird versucht die stark von Nachlaufwirbeln bestimmte, instationären strömungsverhältnisse am Hubschrauberrotor ohne Raumdiskretisierung zu berechnen. Das hier eingesetzte Simulationsprogramm arbeitet zeitschrittweise unter der Annahme quasistationärer Strömungszustände innerhalb des Zeitschritts. Ein Rechenprogramm für den freien, isolierten Rotor wird derzeit am Institut in mehreren Richtungen weiterentwickelt. Mit der Aufnahme eines einfachen Verdrängungskörpermodells (Punktquelle in freier Anströmung) wurde ein erster Schritt getan um mit diesem Verfahren Rumpf-Rotor Interferenzeffekte zu Untersuchen. Die Hinzunahme dieses Körpers verbessert die Simulationsergebnisse lokal im vorderen Bereich der Rotorkreisscheibe. Verfügbare LDA Geschwindigkeitsmessungen wurden zum Vergleich herangezogen, und zeigen daß trotz bereits guter Übereinstimmung in den äußeren radialen Bereichen des Rotors die Berechnung im Innenbereich zu verbessern ist. Wichtig dafür ist eine verbesserte Rumpfmodellierung. Es bleibt zu erwähnen, daß das vorgestellte Verfahren praktisch ohne empirische Vorgaben arbeitet. Die einzige Ausnahme bildet der Wirbelkerndämpfungsradius.

8. DGLR-Fach-Symposium, Köln, 1992

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 5 Seiten

DGLR-Bericht, 1992, 1992-07, Strömungen mit Ablösung; S.183-187; 1992; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn

NA

aerodynamics, rotary wing aircraft

Bestellbar

1992