K. Brauser

ESAT(Expertensystem zur Auf gabentaxonomie) ist ein neues Verfahren zu einer Aufgabentaxonomie, das noch nicht allgemein eingeführt ist. Das Verfahren ist verbunden mit einer Datenbank, die zu einem Expertensystem ausgebaut wurde (Brauser u. Seifert 1988). Im Folgenden wird vor allem das in ESAT verwendete Verfahren der Aufgabentaxonomie nachvollziehbar beschrieben. Ziel dieser Taxonomie ist es, beliebige Aufgaben, die in einem MMS durchgeführt werden, nach der Zuverlässigkeit ihrer Durchführung zu klassifizieren. Die Grundlage dieser Klassifizierung bildet eine Einteilung des Bereichs der Fehlerwahrscheinlichkeit in 10 Intervalle mit monoton steigender Intervallbreite (Bild 1). Hierbei überdeckt die "Zuverlässigkeitsklasse l" das Intervall zwischen 0 und 0,001 (Intervallbreite 111000), die "Zuverlässigkeitsklasse 10" dagegen das Intervall zwischen 0,7 und 1,0 (Intervallbreite 1/3.33). Diese Einteilung hat sich im Laufe der Anwendungen des Verfahrens als sehr brauchbar erwiesen, sie wurde außerdem an eingeführte Verfahren zur subjektiven Bewertung von Arbeitssystemen angepaßt. Das hier beschriebene Verfahren der Aufgabentaxonomie gestattet es, genügend genau beschriebene Aufgaben mit hinreichend genau beschriebenen Durchführungsbedingungen (Belastungen durch Einflußfaktoren) in die entsprechenden Zuverlässigkeitsklassen einzuordnen. Bild 2 zeigt eine schematische Übersicht des Verfahrens.

Gemeinschaftstagung Fachausschuss Anthropotechnik mit dem VDI

Conference Paper

deutsch

14,8 x 21,0 cm, 32 Seiten

DGLR-Bericht, 1992, 1992-04, Menschliche Zuverlässigkeit; S.123-154; 1992; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn

NA

anthropotechnik

Bibliothek

1992