W.J. Hiller, S. Koch, T.A. Kowalewski

Für die Untersuchung einer thermisch angetriebenen Konvektionsströmung in einer würfelförmigen Zelle wurde ein Meßverfahren entwickelt, welches die simultane Sichtbarmachung von Geschwindigkeits- und Temperaturfeldern gestattet. Das Verfahren beruht darauf, daß die in dem Strömungsmedium suspendierten Tracer aus ungekapselten Flüssigkristallen bestehen, die in Abhängigkeit von ihrer Temperatur weißes Licht wellenlängenselektiv reflektieren. Durch Messung der Wellenlänge des reflektierten Lichtes läßt sich die Temperatur der Tracer bestimmen, aus der dann auf die des unmittelbar umgebenden Mediums geschlossen wird. Die bei den Versuchen erzielte Meßgenauigkeit liegt bei 0,1 °C. Wegen der chemischen Unbeständigkeit der Tracersubstanzen beschränkt sich ihre Anwendung auf eine sehr begrenzte Anzahl von Fluiden. Die viel resistenteren gekapselten Flüssigkristalle sind wegen des hohen Anteils unselektiv gestreuten Lichtes in Flüssigkeiten nicht brauchbar. Die Geschwindigkeit wird aus der Änderung der räumlichen Lage der Tracer bestimmt. Über Einzelheiten der Versuchstechnik und die Herstellung der Tracer wird berichtet.

DGLR-Workshop, Markdorf, 1988

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 9 Seiten

DGLR-Bericht, 1988, 1988-04, 2D-Meßtechnik; S.31-39; 1988; Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn

NA

aerodynamics

Bibliothek

1988