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Autor(en):
R. Luckner, A. Kaden
Zusammenfassung:
Der Luftverkehr muss seine Emissionen in Zukunft deutlich reduzieren. Die Möglichkeit im Formationsflug wie Zugvögel Leistung einzusparen ist seit langem bekannt, aber bisher noch ungenutzt. Treibstoffeinsparungen von bis zu 18% für das nachfolgende Flugzeug konnten in Flugversuchen nachgewiesen werden. Aufgrund vieler noch offener Fragen an die praktische Umsetzung des Formationsflugs besonders im operationellen Linienbetrieb, fliegen Verkehrsflugzeuge bis heute nicht in Formation. Der vorliegende Artikel gibt eine Übersicht zum Stand der Forschung auf dem Gebiet des Formationsflugs und beschreibt dessen grundlegende physikalische Zusammenhänge. Weiterhin wird erläutert, wie das Aufwindfeld eines Flugzeugs und der Flug eines nachfolgenden Flugzeugs darin modelliert werden kann. Mit Hilfe dieser Modelle werden die Vorteile des Formationsflugs für den Linienverkehr untersucht, ein Flugregler entworfen, der die optimale Position im Formationsflug (genannt Sweet Spot) einstellt und im Flugsimulator wird untersucht, welche Anforderungen an den manuellen und automatischen Formationsflug aus Pilotensicht bestehen. Die Forschungsarbeiten fanden im Rahmen des Vorhabens Automatischer Formationsflug am Fachgebiet Flugmechanik, Flugregelung und Aeroelastizität (FMRA) der TU Berlin statt. Das Vorhaben wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die Flugsimulatorversuche zeigen offene Fragen auf, für die noch Klärungsbedarf besteht bevor Formationsflug in den operationellen Linienbetrieb eingeführt werden kann.
Veranstaltung:
Deutscher Luft- und Raumfahrtkongress 2015, Rostock
Verlag, Ort:
Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., Bonn, 2016
Medientyp:
Conference Paper
Sprache:
deutsch
Format:
21,0 x 29,7 cm, 15 Seiten
URN:
urn:nbn:de:101:1-201604011513
Stichworte zum Inhalt:
Automatisierung, Flugführung
Verfügbarkeit:
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Kommentar:
Veröffentlicht am:
01.04.2016