P. Carriere, M. Sirieix

In großen Höhen treten bedeutende Interferenzerscheinungen zwischen innerer und äußerer Strömung auf, wenn der Triebstrahl beim Austritt aus der Schubdüse einer Rakete expandiert. Im Verlaufe der Aufstiegsbahn rückt der Ablösungspunkt vom Heck ausgehend immer weiter stromaufwärts und erreicht schließlich die Spitze des Flugkörpers. Die hier diskutierte Rechenmethode fußt auf einer vorangegangenen, theoretischen Untersuchung [3], die gestattet, das Problem des Zusammenflusses zweier Strömungen: zu lösen, sofern der Ablösungspunkt festliegt. Wird die äußere Grenzschicht als laminar vorausgesetzt, so liefert ein laminares Ablösungskriterium die notwendige zusätzliche Bedingung zur Bestimmung des Ablösungspunktes und des Druckes im Totwasser. Die so gewonnenen theoretischen Aussagen wurden mit Auswertungen von Schlierenaufnahmen bei der Machzahl 7 verglichen. Zwei Modelle wurden durch einen hohlen Modellträger derart mit Druckluft gespeist, daß das Entspannungsverhältnis zwischen 1 und 1000 lag. Es zeigt sich, daß die Rechnung das Auftreten und Verhalten der äußeren Ablösung bei mäßigem Entspannungsverhältnis (Pi/P0 < 100) richtig beschreibt. Ist dieses Verhältnis jedoch groß, so gibt die Theorie die kennzeichnende Verzögerung in der Verschiebung des Ablösungspunktes nicht richtig wieder. Die Gründe für dieses Abweichen

WGL-Tagung 1961, Freiburg im Breisgau

Conference Paper

französisch

A4, 6 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1961, Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt; S.234-239; 1962; Braunschweig : Vieweg

NA

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1962