E.-G. Haase

Der Leistungssegelflug hat in seiner Entwicklung schon mehrfach Stufen erreicht, die eine weitere Steigerung der Flugleistungen für wenig wahrscheinlich halten ließen. Die besonderen Aufgaben für den Konstrukteur liegen dabei einmal in der kompromißlosen Forderung nach höchster aerodynamischer Güte und zweitens in besonders schwierig zu verwirklichenden Festigkeitsanforderungen. Dazu ist in der letzten Zeit eine Aufgabe gekommen, die mit der Verwendung der Laminarprofile besonders aktuell wurde, nämlich die Darstellung der Oberfläche mit einer geometrischen Genauigkeit, wie sie bisher nicht bekannt war und auch nicht für möglich gehalten wurde. Wenn von neuen Aufgaben für den .Konstrukteur von Leistungssegelflugzeugen gesprochen wird, so ist zunächst einmal festzuhalten, daß Aufgaben, die gar nicht so neu sind, bisher nicht restlos ihre Erfüllung gefunden haben. Die Forderung nach großer Steifigkeit, insbesondere Torsionssteifigkeit, gibt es im Flugzeugbau, solange dieser besteht. Die bisherigen Bauweisen haben im Holzbau, im Metallbau und im Gemischbau selbst bei außerordentlich komplizierten Bauverfahren nicht restlos befriedigt. Damit war der Übergang zu neuen Bauweisen unter weitgehender Verwendung von armierten Kunstharzen gegeben. Die Behandlung der besonderen Eigenarten dieser Bauweisen und ihrer noch längst nicht erschöpften Möglichkeiten in Kombination mit Leichtmetallen und Stahl bildet den Hauptinhalt des Vortrags. Dabei werden die Segelflugzeugkonstruktionen HKS 1 und HKS 3, Phönix und D 34 besonders besprochen. Außerdem werden die Ergebnisse der speziell von V. Hütter entwickelten Propeller- und Rotorblattbauweise im Hinblick auf die Konstruktion von Segelflugzeugen untersucht.

WGL-Tagung, Köln, 1960

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 5 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1960; S.422-426; 1960; Braunschweig : Vieweg

NA

Das Dokument enthält eine zusätzliche Seite über die anschließende Diskussion

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1961