P. Krekel

An der Entwicklung der Segelflugzeuge von den ersten "Hangrutschern" bis zu den heutigen Hochleistungsseglern haben Wissenschaft und Technik mit ihren neuesten Erkenntnissen auf den Gebieten der Aerodynamik, Werkstoffkunde und Bauweisenforschung schöpferisch gestaltend mitgewirkt. Der Segelflug hat in vielen Fällen dem allgemeinen Flugzeugbau neue Wege weisen können, wie etwa bei der Anwendung des einholmigen Flügels, des Flügels mit hohem Seitenverhältnis, der Sturzflugbremsen, ferner durch Erkenntnisse über die Laminarströmung, ·über die gegenseitige Beeinflussung von Rumpf und Flügel u. a. m. Für die Segelflug-Weltmeisterschaften 1958 in Polen wurde erstmals eine Standardklasse ausgeschrieben (15 m Spannweite, keine Auftriebsklappen, festes Rad u. a. m., womit der Verbilligung gedient wird). Dieser Schritt zum "wirtschaftlichen" Segelflugzeug hat bahnbrechend gewirkt, so daß bei den Weltmeisterschaften 1960 in Köln die Zahl der Segelflugzeuge der Standardklasse bei weitem die der offenen Klasse überstieg. Daß in der Standardklasse vollwertiges Segelflugsportgerät mit hervorragenden Flugleistungen entwickelt wurde, zeigt sich daran, daß die Flugzeuge dieser Klasse bei gleichen Tagesaufgaben auch die gleichen, oft sogar höhere Flugleistungen erzielten als diejenigen der offenen, unbeschränkten Klasse.

WGL-Tagung, Köln, 1960

Conference Abstract

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 1 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1960; S.421-421; 1960; Braunschweig : Vieweg

NA

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1961