E. Giencke

Wenn ein Flugkörper auf hohe Überschallgeschwindigkeit beschleunigt wird, können in der Flügelkonstruktion durch die ungleichmäßige Erwärmung beachtliche Wärmespannungen auftreten. Zur Berechnung dieser Wärmespannungen setzt man die Kräfte und Temperaturen am zweckmäßigsten als Einfachreihen in Tiefenrichtung an. Benutzt man als Entwicklungsfunktionen die Eigenfunktionen des Knickstabes, so lassen sich die Gleichungen nach Streichung unwesentlicher Glieder orthogonalisieren, d. h? die Rechnung kann für jede Entwicklungsfunktion getrennt durchgeführt werden. Wenn man die Spannungsverteilung des unendlich langen Flügels abspaltet, die sich elementar - ohne Auswerten der Reihe - berechnen läßt, konvergieren die Reihen so gut, daß man normalerweise nach den ersten beiden Gliedern abbrechen kann. Es wird gezeigt, wie die freien Flügelenden, die Veränderlichkeit der Querschnittswerte und die Flügelform die Spannungsverteilung beeinflussen. Der angegebene Lösungsweg ist nicht auf Wärmespannungsprobleme beschränkt, sondern eignet sich allgemein zur Lösung von Scheibenaufgaben für Rechteck- und Trapezscheiben.

WGL-Tagung, Köln, 1960

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 17 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1960; S.342-358; 1960; Braunschweig : Vieweg

NA

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1961