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Titel:

Le Combine Turbo-Stato Adapte a la Propulsion des Avions Supersoniques a Grand Rayon d'Action

Autor(en):
P. Sandre
Zusammenfassung:
Das Triebwerk für ein Überschallflugzeug großer Reichweite muß einigen ganz bestimmten Anforderungen genügen: Startschub und Schub im Reiseflug sollen in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, und im Reiseflug muß der Kraftstoffverbrauch so klein wie irgend möglich sein; d. h., die Nachverbrennung scheidet praktisch aus. Die Strahlturbine ohne Nachbrenner hat zwar den gewünschten Verbrauch im Reiseflug, bei Machzahlen oberhalb 2,5 wird jedoch ihr spezifischer Schub zu klein. Sie führt daher zu sehr großen und schweren Triebwerken, deren Schub für den Start unnötig hoch ist. Die zweikreisige Strahlturbine erlaubt keine Verbesserung des Verhältnisses Reiseschub/Startschub, selbst nicht bei leichter Aufheizung des Sekundärstroms im Reiseflug. Bei hohen Oberschallgeschwindigkeiten bedingt ein großer Durchsatz im Sekundärstrom zudem einen sehr hohen Druckabfall im Primärstrom und führt damit zu untragbarem Gesamtverbrauch des Triebwerks. Das Staustrahltriebwerk bietet günstigen Verbrauch für Reise-Machzahlen oberhalb 2,5. Seine Bemessung im Hinblick auf den verlangten Schub ist einfach. Durch Hinzufügen einer Strahlturbine entsteht ein vollständiges, leicht anzupassendes Triebwerk, das allen Forderungen des Flugzeugbauers gerecht wird: Die Strahlturbine liefert den Startschub, während der Staustrahl den größten Anteil im Reiseflug bei Überschallgeschwindigkeit übernimmt. Ein solches Triebwerk wurde mit Erfolg in der Nord 1500 "Griffon" erprobt. Entsprechend der Verwendung des Flugzeugs war es aber für einen Fangjäger ausgelegt, d. h. es wurden vor allem geringes Eigengewicht und großer Schub verlangt, während der Verbrauch erst in zweiter Linie interessierte. Die neueren Arbeiten bei Nord-Aviation befassen sich mit kombinierten Triebwerken für Transport- und Verkehrsflugzeuge. Hier entsteht die optimale Lösung aus der Verbindung des Staustrahls mit einer zweikreisigen Strahlturbine, deren hervorragende Leistungen im Unterschallflug voll zum Tragen Ober die Erfüllung der Grundforderungen für Start und Reiseflug hinaus bietet diese Kombination: geringen Verbrauch beim Reiseflug im Unterschallbereich, hohen Schub im Schalldurchgang. Eine besonders leichtes und einfaches Triebwerk erhält man bei Verwendung einer gemeinsamen Brennkammer für den Staustrahl und den Sekundärkreis der Turbine.
Veranstaltung:
WGL-Tagung, Köln, 1960
Medientyp:
Conference Paper
Sprache:
französisch
Format:
21,0 x 29,7 cm, 5 Seiten
Veröffentlicht:
Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1960; S.304-308; 1960; Braunschweig : Vieweg
Preis:
NA
ISBN:
ISSN:
Kommentar:
Klassifikation:
Stichworte zum Inhalt:
Verfügbarkeit:
Bestellbar
Veröffentlicht:
1961


Dieses Dokument ist Teil einer übergeordneten Publikation:
Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt 1960