H. Koppe

Die Führung der Luftfahrzeuge im dreidimensionalen Raum erfordert eine Navigation sowohl nach der Seite wie nach der Höhe. Die Messung und Einhaltung einer bestimmten "Höhe" ist mit Bordmitteln gut zu beherrschen; sie ist zur Vermeidung der Kollisionsgefahr besonders dringlich geworden. Man muß zwischen verschiedenen, in der Luftfahrt üblichen Begriffen (height, altitude, level) unterscheiden. Unter den physikalischen Möglichkeiten zur Bestimmung einer überall geltenden, eindeutig definierten Höhenschicht ist das barometrische Verfahren das einzig brauchbare. Nur unter gewissen physikalischen, meß- und flugtechnischen Voraussetzungen sowie allgemein verbindlichen Vereinbarungen gibt dieses Verfahren die Gewähr für die dringend notwendige, zuverlässige und genaue Höhenstaffelung von Luftfahrzeugen im gesamten Luftraum. Die von einem Sonderausschuß der ICAO erarbeiteten Beschlüsse und Empfehlungen bedürfen der Berichtigung; die dort angegebenen Fehlergrößen werden im einzelnen kritisch behandelt. Es wird eine Umstellung der Höhenmessung auf Höhendruckmessung empfohlen und ein neuartiger Höhendruckmesser (flight level indicator) für eine künftig notwendig werdende einheitliche Höhendruckstaffelung für alle Höhen vorgeschlagen. Die Genauigkeit der Variometer in der Anzeige der wahren Vertikalgeschwindigkeit wird untersucht; ihre Grenzen bedingen die Anwendung und Auswertung in der fliegerischen Praxis. Besondere Bedeutung für die Höhennavigation, die genaue Einhaltung der vorgeschriebenen Höhendruckstaffelung und auch für die Landung gewinnt das Statoskop.

WGL-Tagung, Köln, 1960

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 10 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1960; S.263-272; 1960; Braunschweig : Vieweg

NA

Das Dokument enthält eine zusätzliche Seite über die anschließende Diskussion

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1961