R. Claret

Die sehr interessanten und vielversprechenden Arbeiten, die auf dem Gebiet der Trägheitsnavigation unternommen wurden, lieferten bis jetzt noch keine in modernen Flugzeugen verwendbare Ausrüstung. Im Gegensatz hierzu kann die klassische Koppelnavigation heute durch die genaue Kenntnis von Zeit und Geschwindigkeit über Grund, letztere ermittelt durch die neuzeitlichen Dopplerradargeräte, wesentlich verbessert werden. Die dritte wesentliche Ausgangsgröße der Koppelnavigation, der Kurswinkel, war bis jetzt am stärksten mit Fehlern behaftet. Um die Güte seiner Ermittlung zu verbessern, wurde folgendes Anzeigegerät entwickelt: In einer Kurskreiselanordnung erhält man eine Azimut-Bezugsrichtung, indem man die vertikale Azimutachse durch Nachlaufsteuerung auf eine Kurszentrale ausrichtet, die Höhenwinkelachse auf angetriebenen Kugellagern dreht und eine Rahmenachse in einen Folgerahmen einführt. Ein sehr genau arbeitender Analogrechner gestattet das Einführen der üblichen Korrekturgrößen. Die Ausgangsgrößen, Geschwindigkeit über Grund und Kursabweichung, werden von einem Dopplerradar mit gleicher Genauigkeit geliefert. Diese Anordnung ermöglicht eine unabhängige und automatische Ortung mit vielfältigen Informationsmöglichkeiten, hoher Betriebssicherheit und einer Genauigkeit von 10^-3.

WGL-Tagung, Köln, 1960

Conference Paper

französich

21,0 x 29,7 cm, 5 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1960; S.258-262; 1960; Braunschweig : Vieweg

NA

Bestellbar

1961