W. Lincke

Ein Flugzeug sei mit einem Lageregler ausgerüstet, der in Abhängigkeit von seiner Längsneigung und Längsneigungsgeschwindigkeit einen Höhenruderausschlag der Größe [Formel] verursacht. Der Winkel hängt von der Flugzeuglage und der Reglerlage im elastischen Rumpf ab; die Flugzeuglage wiederum ist eine Funktion der Reglerwirksamkeit und der Rumpfelastizität. Wenn man vereinfachend annimmt, daß der Rumpf harmonische Schwingungen mit nur einer Eigenschwingungsform ausführt, so erweitert sich das System der Bewegungsgleichungen um einen Freiheitsgrad. Bearbeitet man dieses System nach der Methode der kleinen Schwingungen, so erhält man charakteristische Gleichungen 6. Ordnung. Diese Gleichungen lassen sich nach einem speziellen Verfahren relativ schnell durch Aufspalten in Gleichungen niedrigerer Ordnungen lösen. Für ein Flugzeug ähnlich der Boeing B 707 werden für verschiedene Rumpfsteifigkeiten, Reglercharakteristiken und Reglerlagen Rechenergebnisse angegeben. Es zeigt sich, daß neben der Phygoiden und der Anstellwinkelschwingung eine dritte Lösung auftritt, die in der Größenordnung der Rumpfeigenfrequenz liegt.

WGL-Tagung, Köln, 1960

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 5 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1960; S.217-221; 1960; Braunschweig : Vieweg

NA

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1961