M. Scherer

Die ONERA ist im Begriff, eine Meßtechnik zur Bestimmung der aerodynamischen Derivativa bei instationärer Strömung in Windkanälen zu entwickeln. Das Verfahren beruht auf direkten Messungen der Beanspruchung in Phase und in Quadratur mit der Bewegung an einem Versuchsmodell, das zu Schwingungen konstanter Amplitude und Frequenz angeregt wird. · Die Versuchsapparatur wurde auf die denkbar einfachste Art gebaut. Die Übertragungs-Stromkreise im besonderen schließen Standard-Komponenten ein, wie sie bei stationärer Strömung benutzt werden. Die ersten Ergebnisse für den Transschallbereich wurden bereits in einem Vortrag auf der Sitzung des Windkanal-Panel der AGARD im September 1959 in Marseille besprochen. Diese Methode erlaubt Messungen der Roll- und Gierderivativa. Ihre Anwendungsmöglichkeit konnte auf den Überschallbereich erweitert werden. Das· Hauptmerkmal der Apparatur besteht darin, daß die Schwingungsachse stromabwärts des Versuchsmodells liegt. Die Vergleichsergebnisse werden an Hand eines Versuchsmodells aus Kunstharzschichten mit einer Spannweite von 20 cm überprü.ft. Das Modell hat die Gestalt eines Flugzeugs mit Deltaflügeln von 60 ° Pfeilung. Die Versuchsergebnisse über die Längsstabilität dieses Flugzeugs für verschiedene Schwerpunktlagen werden zuerst untereinander und dann mit den theoretisch bekannten Werten des isolierten Flügels verglichen.

WGL-Tagung, Köln, 1960

Conference Paper

französich

21,0 x 29,7 cm, 12 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1960; S.163-174; 1960; Braunschweig : Vieweg

NA

Bestellbar

1961