P. Guienne

Die hier behandelten Ejektoren stellen Vorrichtungen dar, welche im Hinblick auf eine kurze Start- und Landelänge oder auf einen senkrechten Start von Flugzeugen eine Ablenkung des Triebwerkstrahles und eine Erhöhung des Schubes während der Phasen des Startens und des Landens bewirken. Diese Vorrichtungen arbeiten nach dem Prinzip der Ejektoren Bertin mit dünnen divergierenden Gasschichten, welche einen reibungslosen Diffusor mit Gaswänden darstellen, der eine große Berührungsfläche zwischen dem primären und dem sekundären Gasstrom aufweist. Darüber hinaus bewirken diese Ejektoren eine Durchmischung und eine Streuung des Triebstrahles, wodurch der Lärm verringert und vor allem jede Beschädigung des Bodens vermieden wird. Die hier mitgeteilten, versuchsmäßig bei der Standprobe und im Windkanal erhaltenen Ergebnisse stellen die Wirksamkeit dieser Ejektoren unter Beweis. Es werden zwei Typen dieser Ejektoren gezeigt: Der erste Typ mit der Bezeichnung "Umlenk-Ejektor" ermöglicht den senkrechten Start eines Fluggerätes, dessen Triebwerksschub kleiner 6 P. Guienne, Les trompes 81 als sein Gewicht ist; es wird ein Beispiel für den senkrechten Start eines schnellen Flugzeuges gegeben. Der zweite Typ mit der Bezeichnung "Tragflügel-Ejektor" ist eine Kombination des Ejektors mit einer angeblasenen auftriebserhöhenden Klappe; es wird in wirksamer Weise ein erhöhter Auftrieb und eine Schuberhöhung für den anblasenden Triebstrahl erreicht; ein Anwendungsbeispiel betrifft das Starten eines schnellen Flugzeuges auf weniger als 200 m Länge mit einem 15 m hohen Hindernis am Ende der Startbahn.

WGL-Tagung, Köln, 1960

Conference Paper

französisch

21,0 x 29,7 cm, 6 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1960; S.76-81; 1960; Braunschweig : Vieweg

NA

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1961