F. Früngel

Sichtweitenmesser (Transmissometer) werden in der modernen Luftfahrt zur Sicherstellung guter Landemöglichkeiten vor Beginn der Landeoperation schneller Verkehrsmaschinen benötigt. Von den Geräten ist zu verlangen, daß sie als Installationsinventar eines modernen Flughafens dauerbetriebsfest sind. Ferner wird automatische Registrierung und völlige Unempfindlichkeit gegen Wetter und Klima verlangt. Es wird ein Gerät beschrieben, das sich in etwa zweijähriger Erprobung bewährt hat. Der sogenannte impulsoptische Videograph liefert in logarithmischer Skala bei einer Aufstellungsbasis von 150 m sowohl die Registrierung für weite und normale Sichtweiten im Bereich zwischen 1 km und Unendlich als auch, auf der linken Hälfte der Skala, die Registrierung der Schlechtwettersicht zwischen 1 km bis herab zu 40 m. Durch einen Betrieb der hier verwendeten Funkimpulslampe mit unterkritischer Energie wird jegliche Schwärzung der Lampe vermieden, und nach bisherigen Beobachtungen kann mit einem wartungsfreien Dauerbetrieb von einem Jahr gerechnet werden. Infolge des Impulslichtes ist die visuelle Lichtstärke gering. Zwischen der Anlage und dem Schreiber können gewöhnliche Telefonkabel bis zu 10 km Länge verwendet werden. Die Eichung des Gerätes erfolgt in Normsichtweite. Bei dieser Anlage wurde das Prinzip der Verwendung eines Tripelspiegels verlassen, um auch im Nebelbereich, d. h. bei einer Sichtweite unterhalb der Meßstrecke, noch zuverlässig zu registrieren. Andererseits läßt sich bei Verwendung des Tripelspiegels die Basis auf 50 bis 75 m verkürzen, so daß das Gerät auch auf Schiffen mittlerer Größe zur Nebelwarnung installiert werden kann.

WGL-Tagung, Hamburg 1959

Conference Paper

deutsch

A4, 6 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1959; S.237-242; 1959; Braunschweig : Vieweg

NA

Flugregelung

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1960