G. Richter

Der Wirkungsgrad eines gegebenen Lufteinlaufs fällt ab, wenn die eintretende Luft an der Einlaufnase so stark umgelenkt wird, daß Strömungsablösungen im Innern des Einlaufs auftreten. Die für die Ablösungsgefahr maßgebende Größe ist die Lage des Staupunktes auf der Einlaufnase. Diese Lage ist nicht nur vom Anstellwinkel des Lufteinlaufes, sondern auch von dem Verhältnis zwischen der Fluggeschwindigkeit und der Luftgeschwindigkeit im Einlauf-Eintrittsquerschnitt abhängig, die ihrerseits eine Funktion der Triebwerksdrehzahl ist. Die bei Senkrechtstart-Flugzeugen während der verschiedenen Flugphasen auftretenden Betriebszustände des Lufteinlaufs, gekennzeichnet durch die Zuordnung von Anstellwinkel, Fluggeschwindigkeit und Triebwerksteillast, werden für einige grundsätzliche Triebwerksanordnungen - Schwenktriebwerke, Triebwerke mit fester Lage im Raum und Strahlumlenkung - untersucht. Es ergeben sich hierbei Fälle, die eine besondere Anpassung der Luftzuführung erfordern. Eine solche Anpassung kann erfolgen durch eine teilweise Umlenkung der Strömung bereits vor dem Einlauf, besondere Formgebung des Einlaufeintritts, veränderliche Einlaufgeometrie und schließlich durch einen geeigneten Querschnittsverlauf des Einlaufkanals. Der Geschwindigkeitsbereich, für den der Lufteinlauf auszulegen ist, spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Die Grenzen der Wirksamkeit dieser verschiedenen Mittel werden untersucht und einige Meßergebnisse mitgeteilt.

WGL-Tagung, Hamburg 1959

Conference Paper

deutsch

A4, 5 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1959; S.163-167; 1959; Braunschweig : Vieweg

NA

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1960