G. Hirsch

Für die theoretische Untersuchung der Biegegrundschwingungen (über die flache und die hohe Schaufelkante) wird die Schaufel als anisotrop-elastisch in den Triebwerksrotor eingespannter Kragbalken - die Steifigkeit der Einspannung weist in Achsrichtung und in Umfangsrichtung des Rotors unterschiedliche Verhältnisse auf - mit veränderlicher Biegesteifigkeit und Massenbelegung behandelt. Die Schrägstellung der Profilsehne des Blattes zur Rotorachse - die Schaufel ist nicht verwunden -, die damit verbundene Fliehkraftkoppelung der Biegegrundschwingungen über die flache und die hohe Schaufelkante und die Rotationsträgheit des Kragbalkens werden mitberücksichtigt. Zur Lösung der entsprechenden Differentialgleichungen wird die Methode von Galerkin mit zwei Lösungsansätzen verwendet. Das Ergebnis wird für verschiedene Einspannverhältnisse diskutiert. Zur theoretischen Untersuchung, insbesondere der Biegeoberschwingungen, unter Mitberücksichtigung der rotatorischen Trägheit wird das Verfahren von Rosard auf die vorliegende Problemstellung erweitert. Der Rechenablauf bei Verwendung elektronischer Digitalrechenanlagen wird erläutert. Zur Ermittlung der Nachgiebigkeit der Einspannung wird der elastisch eingebette Kragbalken theoretisch behandelt. Für die experimentelle Untersuchung wird eine Anordnung näher beschrieben, die es ermöglicht, an der umlaufenden Schaufel bei verschiedenartiger Einspannung Schwingungsuntersuchungen durchzuführen. Die Schaufel kann bei Rotordrehzahlen bis zu etwa 12 000 U/min, unabhängig von der Drehzahl, zu Biegeschwingungen mit Frequenzen von einigen Hz bis zu 20 000 Hz angeregt und das Schwingungsverhalten aufgenommen werden.

WGL-Tagung, Stuttart, 1958

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 10 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt 1958; S.174-183; 1958; Braunschweig : Vieweg

NA

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1959