A. Becker

Bei der Erprobung von Flugzeugen und sonstigen Flugkörpern ist es wünschenswert, durch Meßwert-Fernübertragungsanlagen die an Bord gemessenen Größen drahtlos zum Boden zu übertragen und dort anzuzeigen bzw. aufzuzeichnen. Die übertragenen Meßwerte liefern wichtige Aussagen über den Flugzustand, die Beanspruchung von Bauteilen, die Ursache von Störungen usw. Die zur Fernübertragung von Meßwerten gebräuchlichen Verfahren werden kurz aufgezeigt. Bei einer besonders einfachen Methode werden die Meßwerte durch die Amplitude einer elektrischen Schwingung dargestellt (Amplitudenmodulation). Da jedoch gerade die Amplitude sehr leicht gestört werden kann, wurde das Prinzip der Amplitudenmodulation bei der Meßwert-Fernübertragung oft wieder verlassen. Bei einem in der Deutschen Forschungsanstalt für Luftfahrt (DFL) entwickelten, auf diesem Verfahren beruhenden Gerät wurde. jedoch durch besondere Maßnahmen bei großer Einfachheit des Aufbaues. ein betriebssicheres Arbeiten. erreicht. Die Anlage gestattet es, in einem Entfernungsbereich von 25 km 5 Meßwerte mit einer Unsicherheit von ± 1 °/o des Endwertes zu übertragen. Die einzelnen Aufbaustufen (Meßwertumformer, Sender - Empfänger, Anzeige- und Registriereinrichtung) werden beschrieben. Der praktische Einsatz der Anlage wird an Hand einiger Messungen gezeigt. Bei einem in der Entwicklung befindlichen verbesserten Gerät sollen durch weitgehende Verwendung von Transistoren Raumbedarf und Gewicht wesentlich verringert werden.

WGL-Tagung, Stuttart, 1958

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 10 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt 1958; S.133-142; 1958; Braunschweig : Vieweg

NA

Bestellbar

1959