A. Naumann, J. Prause

Im Rohreinlauf tritt eine von den Zuströmbedingungen abhängige Einschnürung des Gasstrahles auf. Bei Steigerung des wirksamen Druckgefälles wird, besonders bei scharfkantigem Rohreinlauf, in der Ebene der größten Kontraktion Schallgeschwindigkeit erreicht; der kritische Querschnitt springt vom Rohrende zum Rohreinlauf; letzterer übernimmt nunmehr die Steuerung der Durchflußmenge. Der skizzierte kritische Strömungszustand bestimmt eine kritische Machzahl des Rohreinlaufes. Oberhalb dieser kritischen Machzahl verhält sich die Kontraktionsfläche wie eine Lavaldüse mit flüssiger Wandung. Im ersten Teil der Arbeit wird das Strömungsverhalten bei Stromfadenbetrachtung diskutiert. Der zweite Teil beschreibt das Strömungsbild an Hand von Schlierenaufnahmen; zur Erklärung wird eine verfeinerte Analyse des Strömungsvorganges in der Kontraktion versucht. An der konvexen Diskontinuitätsfläche wird das lokale Überschallfeld betrachtet, das in Wechselwirkung mit den Wellen und Wirbeleinrollungen der Diskontinuitätsfläche die Auslösung von Verdichtungsstößen veranlaßt. Im Bereich der kritischen Machzahl wird eine rasche Zunahme der Kontraktionszahl beobachtet, die zu einer Durchsatzsteigerung führt, bis sich schließlich stromab ein orthogonaler Stoß am Ende der flüssigen Lavaldüse ausgebildet hat. Schließlich wird das Verhalten sehr kurzer Rohrstücke (Öffnung in dicker Wand) kurz besprochen. Zur Erläuterung sind Schlierenbilder wiedergegeben.

WGL-Tagung, Stuttart, 1958

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 10 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt 1958; S.70-79; 1958; Braunschweig : Vieweg

NA

Das Dokument enthält eine zusätzliche Seite über die anschließende Diskussion

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1959