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Titel:

Wärmeübergang und Grenzschichtausbildung bei Schwitzbaustoffen

Autor(en):
E. Meyer-Hartwig
Zusammenfassung:
Nach überraschend günstigen Vorversuchsergebnissen war es das Ziel der Arbeit, die Kühlverhältnisse bei den vom Verfasser vorgeschlagenen Schwitzbaustoffen näher kennenzulernen und für die Baustoffe selbst Konstruktionsunterlagen zu gewinnen. Im ersten Teil der Arbeit ist die Gleichung des Temperaturverlaufes in einem Kupferstab bei Zuführung des Kühlmittels entgegen dem Wärmestrom aufgestellt und mit den Ergebnissen · die Eignung von Ausgangsstoffen verschiedener Wärmeleitfähigkeit ermittelt. Die entsprechenden Nachmessungen der Temperaturen am Modell ergaben gute Ubereinstimmung mit den theoretisch ermittelten Werten. Der zweite Teil der Arbeit gibt die zur Herstellung geeigneter poröser Werkstoffe durchgeführten Versuche wieder. Auf die Verfestigung von Metallpulvern durch Sintern wird kurz eingegangen. Festigkeitswerte poröser Körper werden mitgeteilt. Die Durchlässigkeit der verschieden hergestellten Versuchskörper wurde abhängig vom Druck durchgemessen. Die spezifische Kühlstromdichte als für den Konstrukteur wichtiges Maß ist durch Bild 35 wiedergegeben. Der Kühlmitteldurchsatz ist von der Größe der Ausgangspulver abhängig, nicht von der Porosität. Zur Ermittlung der Kühlwirkung wurde eine Apparatur aufgebaut, welche es ermöglicht, die Oberflächentemperatur von Schwitzbaustoffen abhängig von der Kühlmittelmenge und der Heißgastemperatur zu ermitteln. Die störungsfreie Ausmessung der Oberflächentemperatur erfolgte mittels eingesintertem Thermoelement. Als Ergebnis dieser Messungen liegen Diagramme vor, die für Wasser und Luft als Kühlmittel den Verlauf der Oberflächentemperatur an porösen Kupfer- und Eisenproben wiedergeben. Um dem Konstrukteur Arbeitsgrundlagen zu geben, sind diese Meßergebnisse und außerdem Werte, die in Betriebsgeräten mit Schwitzbaustoffen gewonnen wurden, in einem Feld Pécletscher Kennzahlen eingetragen, so daß der Kühlmittelverbrauch über der Gastemperatur für bekannte Kennzahlen mit Bild 47 ermittelt werden kann. Schließlich beschäftigen sich Überlegungen noch mit der Abschätzung der sich ausbildenden Grenzschichtstärke. Diese interessiert im Zusammenhang mit anderen Strömungsproblemen, da die Meßergebnisse einen nicht erwarteten, niederen Kühlmittelverbrauch erbrachten. Es werden deshalb Anregungen gegeben, durch Versuche grundsätzlich zu klären, ob durch eine zusätzliche Grenzschicht zwischen einem festen porösen und einem vorbeiströmenden Medium die Reibung vermindert werden kann.
Veranstaltung:
WGL-Tagung, Essen, 1957
Medientyp:
Conference Paper
Sprache:
deutsch
Format:
21,0 x 29,7 cm, 30 Seiten
Veröffentlicht:
Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1957; S.439-468; 1958; Braunschweig : Vieweg
Preis:
NA
ISBN:
ISSN:
Kommentar:
Klassifikation:
Stichworte zum Inhalt:
Verfügbarkeit:
Bestellbar
Veröffentlicht:
1958


Dieses Dokument ist Teil einer übergeordneten Publikation:
Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt 1957