H.J. Dudenhausen

Eine Dreiachsen-Flugregelung für Hochleistungsflugzeuge muß die Stabilisierung und Dämpfung der Achsenschwingungen des Flugzeuges übernehmen, wobei seine volle Manövrierfähigkeit mittels der gewohnten Steuerorgane (Seitenruderpedal und Knüppel) erhalten bleiben soll. Darüber hinaus muß sie gefährliche Flugzustände, die bei Überschreiten der aerodynamischen und Beschleunigungs-Grenzwerte auftreten könnten, verhindern. Die Flugregelung muß die Aufschaltung von Flugleitgeräten (ILS, Track Guide usw.) in erweitertem Maß derart ermöglichen, daß automatische Blindstarts und Blindlandungen durchgeführt werden können. Unter Vermeidung jeglicher Knopf- bzw. Drehschalterbedienung müssen hierbei erforderliche Korrekturwerte vom Flugzeugführer ebenfalls durch Betätigung der gewohnten Steuerorgane (Knüppel und Seitenruder) kontinuierlich überblendet werden können. Es wird der Aufbau einer die obigen Forderungen weitgehend erfüllenden Flugregelung gezeigt, die als Hauptrichtgeber für die Flugregler, welche den drei Flugzeugachsen zugeordnet sind, flugzeugfest eingebaute Integrations-Wendekreisel benutzt, und es wird das Verfahren der selbsttätigen Koordinierung der Drehbewegungen um die drei Flugzeugachsen im Navigations- bzw. im Taktik-Kurvenflug mit seinem Geräteaufwand beschrieben.

WGL-Tagung, Essen, 1957

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 9 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1957; S.359-367; 1958; Braunschweig : Vieweg

NA

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1958