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Titel:

Strömung an Körpern nicht mehr kleiner Streckung in auftriebsloser linearer Unter- und Überschallströmung

Autor(en):
F. Keune
Zusammenfassung:
Die Theorie für die auftriebslose Strömung wird für solche Körper gegeben, deren maximale Halbspannweite nicht mehr klein gegenüber, aber immer noch kleiner als die Körpertiefe ist und deren Machzahlbereich breiter ist als in der Theorie für Körper kleiner Streckung. Unter den gleichen Bedingungen wie in der Theorie für kleine Streckung ist hier das Geschwindigkeitspotential der Strömung bis zu Gliedern höherer Ordnung der mit dem Prandtl-Faktor multiplizierten Abstände in Querschnittsebenen angegeben worden. Diese Glieder höherer Ordnung können nicht mehr vernachlässigt werden für die erwähnten erweiterten Körperformen oder höhere Fluggeschwindigkeiten. Die Berechnung genauerer Ergebnisse für die Strömung um Körper kleiner Streckung ist in der vorliegenden Theorie enthalten. Es zeigt sich, daß jede der höheren Näherungen des Geschwindigkeitspotentials am Körper zu ebenso einfachen Ergebnissen führt, wie sie für die Strömung um Körper kleiner Streckung bekannt sind. Wieder besteht jede der Näherungen nur aus zwei Teilen: der zweidimensionalen "Querschnitt-Strömung" im betrachteten Querschnitt und dem "Raumeinfluß", welcher den Einfluß der Form des ganzen Körpers auf die Strömung in-diesem Querschnitt enthält. Die. Summe der verschiedenen Näherungen bis zur erforderlichen Genauigkeit gibt dann die vollständige Strömung am Körper. In den Gliedern höherer Ordnung ist die Querschnittströmung in abnehmender Größenordnung singulär. Der Raumeinfluß ist noch eine rotationssymmetrische Strömung, die sich aber nicht mehr vollständig durch das Strömungsfeld irgendeines "äquivalenten Rotationskörpers" darstellen läßt. Die Geometrie des Körpers ist durch eine wichtige Beziehung allgemeiner verantwortlich für die Strömung am Körper in dieser erweiterten Theorie. Wieder beeinflußt die Umrißform des Körpers nur die Querschnittströmungen. Die Glieder des Raumeinflusses sind jedoch bestimmt durch die Verteilung von Momenten höherer Ordnung über die Körpertiefe. Jedes dieser Momente höherer Ordnung in Querschnitten ist die Summe des Produktes aus den Flächenelementen des Querschnittes und einer geraden Potenz ihrer Abstände von der Körperachse. Das Moment nullter Ordnung führt zum Ergebnis der Theorie für Körper kleiner Streckung. Das nächste Moment kann dargestellt werden durch die Differenz der Flächenträgheitsmomente um die beiden Koordinaten-Achsen der Querschnittsfläche; und so weiter. Die Ableitungen der· Verteilungen dieser Momente mit geraden Potenzen der Abstände in Tiefenrichtung können sehr wichtig werden. Besonders dann, wenn die Geometrie von Körpersystemen zu entwerfen ist, deren Raumeinfluß bei vorgegebenen Werten für Volumen und Länge des Körpers in allen wesentlichen Punkten des Körpers möglichst klein werden soll. Beispiele für solche Körpersysteme, welche dann auch möglichst kleinen Mantelwiderstand haben, sind hier nicht gezeigt. ,
Veranstaltung:
WGL-Tagung, Essen, 1957
Medientyp:
Conference Paper
Sprache:
deutsch
Format:
21,0 x 29,7 cm, 16 Seiten
Veröffentlicht:
Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1957; S.67-82; 1958; Braunschweig : Vieweg
Preis:
NA
ISBN:
ISSN:
Kommentar:
Klassifikation:
Stichworte zum Inhalt:
Verfügbarkeit:
Bestellbar
Veröffentlicht:
1958


Dieses Dokument ist Teil einer übergeordneten Publikation:
Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt 1957