A. Matting

1. Die Ultraschallbehandlung von Klebverbindungen ist ein erfolgversprechendes Mittel, um gute Bindefestigkeit und Zuverlässigkeit bei der Verwendung einfach zu handhabender Kaltkleber zu erzielen. Damit soll die Verwendung der Metall-Klebverbindung als hochwertiges, kerbfreies Verbindungsglied auch bei kleinen Stückzahlen ermöglicht werden. Darüber hinaus besteht bei entsprechender Weiterentwicklung dieses Verfahrens und der Kaltkleber die Möglichkeit, das mit großem Aufwand behaftete Warmklebeverfahren zu ersetzen. 2. Mit Hilfe der elastisch kombinierten Klebverbindung lassen sich auch mit Kaltklebern dynamisch hoch beanspruchbare Verbindungen schaffen, bei denen Fertigungsaufwand und Festigkeit in einem günstigen Verhältnis stehen. Bei kleinen Stückzahlen, die einen hohen Investitionsaufwand nicht vertragen, verdient dieser Punkt Beachtung. Darüber hinaus läßt sich auch die Festigkeit, insbesondere bei schälbeanspruchten Verbindungen, mit hochwertigen Warmklebern wesentlich steigern. 3. Es besteht die Möglichkeit, durch Einbetten konstruktiv bedingter Kerben in Teilschweißungen die Dauerfestigkeit hochwertiger Bauteile zu erhöhen. Durch den Fortfall großer Kerbradien und Materialverstärkungen an kerbgefährdeten Stellen lassen sich Raum und Gewicht einsparen. Das Schweißgut muß dabei folgende Eigenschaften besitzen: a) niedrigeren Elastizitätsmodul als die Umgebung, b) geringe Kerbempfindlichkeit, c) gute Dauerfestigkeit. Teilschweißungen mit artgleichen Zusatzwerkstoffen erfüllen diese Forderungen nicht, austenitische erfüllen sie am besten. Der Querschnittsanteil der austenitischen Teilschweißung soll möglichst gering sein. Als Schweißverfahren kommt in erster Linie die elektrische Lichtbogenschweißung von Hand in Betracht. Andere Verfahren lassen nur unwesentliche Verbesserungen erwarten. Eine Nachbehandlung der teilgeschweißten Bauteile durch Glühen oder Hämmern entfällt.

WGL-Tagung, Braunschweig, 1956

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 8 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1956; S.206-213; 1956; Braunschweig : Vieweg

NA

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1957