H. Süssenguth

Eine Luftverkehrsgesellschaft zählt zu den "Verbrauchern" von Flugzeugen, d. h. es ist nicht ihre Aufgabe, maßgeblich an der reinen Konstruktion und dem Aufbau der Flugzeuge und ihrer Systeme mitzuwirken, sondern sie ist mehr oder weniger vor die Tatsache gestellt, aus den vorhandenen und in Produktion stehenden Flugzeugmustern dasjenige auszuwählen, welches ihren Bedürfnissen hinsichtlich Größenordnung, Flugleistungen, Streckenführung, Wirtschaftlichkeit usw. am besten entspricht. Andererseits ist sie aber doch als Benützer des Flugzeuges im täglichen Flugbetrieb die Trägerin der Erfahrung, wie das vom Hersteller gelieferte Gerät den praktischen Erfordernissen am besten entspricht. Sie hat daher bestimmte Vorstellungen und Forderungen - die sowohl von der rein technisch-betrieblichen Seite als auch vom Passagier her beeinflußt sind - , wie das von ihr benützte Flugzeug in einigen wesentlichen Punkten beschaffen sein sollte. Die Diskussion hat einige dieser Vorstellungen aufgezeigt, wobei in erster Linie technische Maßnahmen besprochen wurden, die die Sicherheit des Luftverkehrs erhöhen, ohne daß dabei auf Navigations-Hilfsmittel und -Verfahren eingegangen wurde. In diesem Zusammenhang kommen einige internationale Leistungs- oder Bauvorschriften zur Sprache, die seit dem Ausscheiden Deutschlands aus der Luftfahrt inzwischen eingeführt wurden und deren Kenntnis zu einer sachgemäßen Beurteilung Voraussetzung ist.

WGL-Tagung, Duisburg, 1954

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 4 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1954; S.321-324; 1954; Braunschweig : Vieweg

NA

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1955