G.H. Ruppersberg

Es wurde ein Sichtmesser beschrieben, der vom Flugzeug aus Messungen der Sichtweite gestattet. Das Gerät gehört zu der Gruppe von Sichtmessern, die die Sichtweite auf dem Wege über die Luftstreuung (in einen größeren Winkelbereich) messen. Es besteht aus einer Impulslampe, die eine Meßstrecke von 0,5 m Länge von der Seite her beleuchtet. Die Meßstrecke ist auf der einen Seite durch eine Lichtfalle abgeschlossen, auf der anderen Seite tritt das Streulicht aus und fällt auf die Photokathode eines Photovervielfachers, abwechselnd mit einem von der Impulslampe ausgehenden Vergleichsstrahl. Die impulshaften Photoströme werden als vertikale Lichtstriche bestimmter Länge auf dem Leuchtschirm eines Kathodenstrahl-Oszillographen sichtbar gemacht. Das Streulicht wird dadurch gemessen, daß der Vergleichsstrahl angebbar so lange geschwächt wird, bis die Auslenkungen auf dem Leuchtschirm gleich groß werden. Die Verwendung der Impulslampe in Verbindung mit dem Photovervielfacher liefert eine hohe Empfindlichkeit (Meßbereich: 10 m bis 100 km in zwei Bereichen) bei geringem Leistungsbedarf. Die Meßmethode gestattet die Verwendung einer kleinen, relativ robusten Apparatur, und sie liefert zwanglos eine Anzeige in der erwünschten natürlichen (exponentiellen) Sichtskala mit einem fast über den ganzen Bereich (bis etwa 100 km) gleichbleibenden Anzeigefehler. Die Erweiterung zum Sichtschreiber ist in Aussicht genommen; der Oszillograph Wird dann entbehrlich. Laborversuche verliefen zufriedenstellend.

WGL-Tagung, Duisburg, 1954

Conference Abstract

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 1 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1954; S.321-321; 1954; Braunschweig : Vieweg

NA

Bestellbar

1955