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Titel:

Konvektionsstromung im flüssigen Schwefel

Autor(en):
H. von Tippelskirch
Zusammenfassung:
Bei der Betrachtung der von H. Benard zuerst systematisch untersuchten zellularen Konvektion war man schon frühzeitig auf den Umstand gestoßen, daß die Zirkulationsrichtung der Strömung in Flüssigkeiten und Gasen verschieden ist. A. Graham brachte diese Erscheinung mit dem verschiedenen Verhalten der Zähigkeit bei wachsender Temperatur bei den Flüssigkeiten und Gasen in Zusammenhang. Der bisher fehlende experimentelle Beweis für diese Annahme wurde nach einer Idee von H. Koschmieder mit Hilfe des flüssigen Schwefels geführt. Der Schwefel, der unter normalen Bedingungen bei 118,95° C schmilzt, zeigt im Temperaturbereich von 119° bis 150° C im Hinblick auf seine Zähigkeit bei wachsender Temperatur das Verhalten einer Flüssigkeit. Hingegen benimmt er sich im Bereich von 150° bis 200° C wie ein Gas. Die Zähigkeit nimmt mit wachsender Temperatur zu. Es wurde die zellulare Struktur der Konvektionsströmung im flüssigen Schwefel bei verschiedenen Temperaturen und Schichtdicken von 1 bis 20 mm beobachtet. Zwischen 119° ,und 150° C bilden sich die bekannten polygonalen Flüssigkeitszellen aus. Im Temperaturbereich von 150° C tritt eine deutliche Umwandlung der Zellstruktur ein, und bei weiter wachsender Temperatur entwickelt sich schließlich eine gasartige Zellform. Die Strömung steigt in den Rändern der Zelle auf und in der Zellmitte ab.
Veranstaltung:
WGL-Tagung, Duisburg, 1954
Medientyp:
Conference Abstract
Sprache:
deutsch
Format:
21,0 x 29,7 cm, 1 Seiten
Veröffentlicht:
Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1954; S.320-320; 1954; Braunschweig : Vieweg
Preis:
NA
ISBN:
ISSN:
Kommentar:
Klassifikation:
Stichworte zum Inhalt:
Verfügbarkeit:
Bestellbar
Veröffentlicht:
1955


Dieses Dokument ist Teil einer übergeordneten Publikation:
Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt 1954