H. Becker-Freyseng, M. Stammberger

An 30 gesunden Männern werden Elektrokardiogramme in den Einthovenschen Standardableitungen und in einer transversalen Ableitung in Bodenhöhe und mit OrAtmung in Höhen bis 11500 m geschrieben. Größe und Richtung des Raumvektors und seiner frontalen und transversalen Projektion werden bestimmt. Der QRS-Vektor wandert in der Höhe in den meisten Fällen nach links oben und ventral. Der T-Vektor wird nur in 55% linkstypischer, beim Rest steiler. In der Transversalebene dreht der T-Vektor vorwiegend naoh dorsal ab. Die Größenänderungen der Raumvektoren sind sehr gering und liegen innerhalb der Fehlerbreite der Methodik. Eine Korrelation zwischen der Richtungsänderung und der Größenänderung wurde nicht gefunden. Die Lageveränderungen des Herzens, wobei der Winkel ex des QRS-Vektors bis 97° gedreht wird, erzeugt bei den gesunden Herzen unserer Versuchspersonen keine funktionellen Störungen. Die Folgerungen der Ergebnisse für die fliegerische Praxis, besonders im Hinblick auf die Verwendung von Thorax- und Bauchbandagen zur Vermeidung von Drucksturzschäden werden besprochen sowie für die Erklärung des gastrokardialen Symptomenkomplexes.

WGL-Tagung, Duisburg, 1954

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 4 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1954; S.184-187; 1954; Braunschweig : Vieweg

NA

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1955