F. Riegels

Es wird ein Überblick über unser Wissen über den Luftwiderstand von Körpern gegeben, die sich in der Luft bewegen. Ausgehend von grundlegenden Fakten für viskose Flüssigkeiten wird der Einfluss zunehmender Reynolds-Zahlen auf den Charakter der Strömung gezeigt. Der laminare oder turbulente Zustand der Grenzschicht bzw. Eine laminare oder turbulente Trennung führt zu großen Abweichungen hinsichtlich des Luftwiderstands. Diese Tatsachen erklären den großen Druckwiderstand von dicken und abgerundeten Körpern und den geringen Reibungswiderstand einer flachen Platte in Strömungsrichtung. Es wird gezeigt, dass ein geringer Luftwiderstand bei kleinen Reynolds-Zahlen (etwa 104 bis 105) durch turbulente Grenzschichten erreicht wird, während ein geringer Luftwiderstand bei hohen Reynolds-Zahlen (mehr als 106) nur durch laminare Grenzschichten möglich ist. Die Bedeutung der Oberflächenrauheiten der Körper und der geringen Turbulenzen der Strömung wird veranschaulicht. Nach Abzügen zum induzierten Luftwiderstand für Tragflächen mit endlicher Spannweite werden die Auswirkungen der Kompressibilität der Luft behandelt. Die Zunahme des Luftwiderstands bei höheren Mach-Zahlen wird gezeigt und die Möglichkeit, ihn durch zurückgefegte Flügelform zu verringern, wird erwähnt. Der Luftwiderstand bei Überschallströmungen wird als Wellenwiderstand erklärt, und einige Messungen und theoretische Ergebnisse werden angegeben. Das Ende der Vorlesung befasst sich mit den Strömungsbedingungen in großen Höhen, in denen die Dichte so stark abnimmt, wie der mittlere freie Teil in der Größenordnung der Körperlänge liegt.

Luftwissenschaftliche Tagung, Braunschweig, 1952

Conference Paper

deutsch

21,0 x 29,7 cm, 12 Seiten

Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1952; S.44-55; 1952; Braunschweig : Vieweg

NA

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1953